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22. Januar 2017Party gemacht, oder warum muss der Kopf gekühlt werden. Alle Viere stürzen sich auf dem ersten Teilstück des Weges zu den Buchenegger Wasserfällen gleich mal mit dem Gesicht in den weißen Pulverschnee. Es ist ziemlich kalt da hier nur wenige Sonnenstrahlen bis an den Boden gelangen, was dem Anblick der eingeschneiten Landschaft aber keinen Abbruch tut.
Und da ist er wieder, Arco etwas angepudert, der Look der Sonnenkönige. Die Pfoten sind wegen der tiefen Temperaturen mit Vaseline eingerieben, der Rest klebt an den Händen was für etwa wärmere Finger sorgt.
Die Weissach ist fast zugefroren, das erspart den Pfotenträgern jedoch nicht den Gang über den Tarzansteg mit seinem Bodengitter. Aber besser als nasse Füße.
Wegen der Kälte haben sich teilweise sehr große Kristalle gebildet, nicht nur wie hier auf den Blumenresten sondern auf auch der gesamten Schneefläche liegen Zentimeter große Kristallblättchen herum.
Wenn auch der Schnee bis zum Bauch reicht, herum rennen geht immer. Es ist nur etwas anstrengender und so bleibt ein Spurt in die nahen Baumgruppe die Ausnahme. Man muss ja schließlich auch wieder zurück.
Zu den Wasserfällen geht es in engen Serpentinen steil bergab. Der Weg ist wegen des Schnees nur anhand der wenigen Vorgängerspuren erkennbar aber da unten laufen ja welche. Also hinterher, mal sehen wen wir mit unserem Anblick "erschrecken" können.
Ja und was ist jetzt das hier? Unterhalb des Wasserfalles ist der Bach vollkommen vereist. Hinderlich bei der Suche nach Trinkwasser aber sehr nützlich wenn man die Überquerung weiterer Gitterbodenbrücken vermeiden will. Und so geht es mal auf die eine und mal auf die andere Seite der Weissach. Doch Vorsicht, Rutschgefahr!
Nach einer kleinen Pause geht es auf der anderen Seite wieder steil nach oben. Hier sind noch weniger Spuren vorhanden und da der Untergrund etwas angefroren ist müssen wir aufpassen dass wir nicht abrutschen. Den Vierbeinern scheint das alles riesigen Spaß zu machen. Ein entgegen kommendes "Reisegrüppchen" bleibt erschrocken stehen als auf einmal, mitten im Wald Wölfe auftauchen. Als sie unsere Rufe hören wird dann gleich die Kamera gezückt und Arco geht auf Kuscheltour. Jeder Teilnehmer muss ihn mindestens einmal streicheln.
Dann erreichen wir eine verlassen Alphütte und platzieren uns vor einer aufgewärmten Wand aus groben Steinen in die Sonne. Keine Menschenseele ist unterwegs und wir können bei leichten Plusgraden, einer Tasse Tee und einem kleinen Snack den Fellnasen beim rumtollen zusehen.
Arco macht vor wie man im Tiefschnee "curved", auch ohne Ski. Er zieht voller Begeisterung tiefe Furchen in die noch unberührte, glitzernder Oberfläche.
Banu schleckt sich den Schnee von der Nase. Sie ist schon zu erwachsen für die wildesten Spiele und denkt sich wohl "rennt ihr nur, dann seid ihr nachher müde" beim Anblick der durchgeknallten Horde.
Hey du, nerv mich nicht, ich kann auch anders. Abeni verzieht manchmal ihr "Babyface" derart dass man eher amüsiert als beeindruckt ist. Die Wölfchen verstehen es aber richtig.
Beim Wettlauf um die Alphütte kommen die Jungen immer wieder mal bei uns vorbei. Was hinter der Hütte passiert, bleibt hinter der Hütte.
Und mal wieder "mobbing" Time. Aiyana animiert alle zum mitspielen und bekommt am Ende das meiste ab. Sie ist eine sehr selbstsichere junge Dame die genaue Vorstellung davon hat was zu tun ist. Dabei ist sie nicht nachtragend und 5 Minuten später geht es schon wieder von vorne los.
Ach Arco, lass doch die Zunge nicht so hängen. Aber nach einigen Runden ist er halt doch etwas außer Atem. Sein breiter Schädel beeindruckt schon etwas.
Dann fängt Aiyana an, nach Arcos Art, weite Bögen in die weiße Pracht zu ziehen. Die Kristalle rieseln dabei fast wie Zucker auf der Oberfläche entlang.
Die zahlreichen Lichtreflexe machten das Fotografieren etwas komplizierter. Die sehr großen Kristallblättchen sind aber ganz gut erkennbar. Aiyana auf Abwegen beim nachgehen einer Spur.
Da sind sie alle Viere (v.l. Abeni, Aiyana, Banu, Arco). Mama gibt die Richtung vor und diesmal folgen ihr die lieben Kinderchen.
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Da haben die vier eine Wildspur im Schnee entdeckt. Wir laufen den Berg schon mal runter und warten ob uns die Fellnasen nachkommen. Und dann geben sie Gas.
Abeni schaut etwas verunsichert, schließlich ist unsere Runde bald zu Ende. Es war ein herrlicher Tag bei viel Schnee, Sonnenschein pur und fast völliger Einsamkeit.
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