Entspannter Weg über den Mittag

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21. Mai 2017
0001Hurra, die Almen sind noch rinderfrei. Also auf zu den Wanderschuhen, wir marschieren von Immenstadt aus auf den Mittag. Um dem Hauptwanderweg auszuweichen wählen wir eine alternative Route von der Seite, nur leider fehlt irgendwie der Weg. Ein ansässiger Bauern weist uns eine Lücke im Baumbestand an und dort geht es bergauf. Der Weg ist jedoch eher ein Trampelpfad, hat keine Markierungen und führt steil nach oben. So sparen wir zwar den einen oder anderen Kilometer aber anstrengend ist es trotzdem.


0003Oben  angekommen landen wir auf einer herrlichen Wiese und können die Blick ins Tal genießen. Abeni und Aiyana nutzen ihren Freiraum großzügig aus und sind stets darauf bedacht den fremden Zweibeinern auszuweichen. Bei heran brausenden Radfahrern wird es dann manchmal etwas hektisch. Aber auch "Bergjogger" die plötzlich auf einen zugerannt kommen, womöglich noch in Fellnasenbegleitung, kümmern sich wenig um das Risiko bei der Annäherung. Bogen laufen ist dabei Tabu und Konfrontationen vorprogrammiert.


Vom ersten hohen Kamm am Nordrand der Alpen hat man von hier aus einen tollen Einblick in das Umland.
0004Auf dem Bärenköpfle steht eine "Gedenktafel" an Bruno, den "Problembär". Wenn auch die Europäer gerne für die Rechte der Wildtiere anderswo Einsatz zeigen, bei vielen Wildtieren vor der eigenen Haustüre sieht das anders aus. Wie das wohl bei den ersten Wölfen aussieht die hier eines Tages entlang wandern könnten?


0005Unterhalb des Steinebergs, wir können ja leider keine Leitern erklimmen, ziehen wir der Nagelfluhkette entlang weiter in Richtung Stuiben. Im Schatten haben sich letzte Schneefelder gehalten ...


0006... was den Vierbeinern sichtlich Freude bereitet. Auch Banu geniest diesen Umstand immer sehr und räkelt sich minutenlang auf dem kühlen Untergrund.


0007Die Passagen direkt entlang des Kamms der aufgeschobenen Steinplatten, denen man gut ansieht wie sie mit riesigen Kräften aufgetürmt wurden, müssen mit besonderer Vorsicht bewältigt werden. Problematisch sind die anderen Wanderer die vor allem unserer Abeni immer Angst einjagen. Sie sucht dann Umwege und ich bin dabei gerne etwas nervös bis sie wieder sicheren Boden unter den Füßen hat.


Derzeit ist es hier oben noch recht ruhig, besonders etwas Abseits der großen Wanderrouten. Aber die Sommerzeit, wenn die Almen wieder in Betrieb sind rückt näher und dann sind wir wieder auf der Suche nach Ausweicherevieren. Bis zum Herbst müssen wir dann abwarten.


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