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14. Januar 2018
Die Fahrt zur Talstation der Hochgratbahn haben die beiden gut überstanden und wir machen uns von dort aus entlang der Weißach auf in Richtung der Buchenegger Wasserfälle. Da die Sonne bis jetzt noch durch dicken Nebel verdeckt ist sind wir so ziemlich die einzigen auf diesem Weg. Auch Einheimische sind nicht unterwegs, mit Ausnahme des Bauern der am Sonntag schon mit der Motorsäge geschäftig ist, und so dürfen Abeni und Aiyana umhertollen wie es ihnen in den Kram passt. Mir gibt das die notwendige Gelassenheit die Runde zu genießen.
Keine Menschen heißt natürlich nicht keine Ablenkung und hin und wieder schrecken die beiden auf weil sie Hundegebell hören oder sich im Unterholz irgend etwas bewegt hat. Ich denke nicht drüber nach und marschiere in der Hoffnung weiter dass die Wölfchen ohne Mama, die ist heute mit Frauchen unterwegs, weniger erkundungsfreudig sind als sonst. Und tatsächlich, die beiden wollen nicht zurück bleiben und folgende in etwas Abstand meiner Spur.
Ohne richtigen Winter können die Wasserfälle auch nicht zufrieren, die großen Schneemengen liefern aber einiges an Nachschub für die Weißach. Unser Abstieg über zum Teil vom Schnee noch zugeschüttete Wege endet hier direkt am dessen Fuß. Hier unten ist es immer ein paar Grad kälter als auf dem umliegenden Plateau. Ein heißer Tee, ein kleines Vesper, ein paar Bilder und schon geht es auf der anderen "Flussseite" wieder nach oben. Ein Blick zurück durch die kahlen Bäume zeigt die komplette Größe des dreistöckigen Naturschauspiels.
Abeni animiert Aiyana und startet dann eine wilde Jagd als bewegliches Ziel für ihre Schwester. Hin und wieder kommt es dabei zu etwas ernsteren Auseinandersetzungen die derzeit noch verbal ablaufen. Ich hoffe dass die beiden vernünftig bleiben und das Zusammengehörigkeitsgefühl stark genug ist um größere Probleme zu vermeiden.
Als die Sonne endgültig zum Vorschein kommt läßt sie einen Teil des gegenüber liegenden Hochgrats in gleißendem Licht erstrahlen. Hier wird noch Ski gefahren, wenn auch auf künstlichem Schnee der Anblick freut mich und verleitet mich zum Verweilen. Tee ist auch noch da und so gönnen wir uns noch ein kleines Päuschen.
Abeni und Aiyana machen sich in der Zwischenzeit auf das Umfeld zu erkunden und sind bald schon auf der weiten Fläche verschwunden. Also suche ich mir eine etwas höhere Position und entdecke die beiden beim Mäuse suchen. Zum Glück treibt die beiden der kleine Hunger und mein Rufen zurück zu mir und auch sie genießen ein kleines Leckerchen.
Ohne viel Schnee, aber auch ohne viele Menschen, ist die Runde zu den Buchenegger Wasserfällen ein schönes Erlebnis und am Ende steigen die beiden nur widerwillig ins Auto.