Schroffe Bergspitzen in den Ammergauer Alpen

25. September 2023


DSC 6838Gefühlt mitten in der Nacht sind wir heute aufgestanden um einer kurzfristigen Einladung der Spitzohren zu einer Bergwanderung nachzukommen. Nach zweieinhalb Stunden kommen wir am Sammelplatz an und nach einer etwas verhaltenen Begrüßung durch Schiriki machen wir uns auf den Weg zum Gipfel. Der Weg bedeutet in diesem Fall ein stetes, steiles Bergauf, erst durch dichte Bewaldung die mit zunehmender Höhe immer lichter wird, anschließend über einen schmalen Pfad mit loser Geröllauflage, bei dem es gilt jeden Schritt behutsam zu setzen um nicht abzurutschen. Oberhalb der Baumwipfel zeigen sich herrliche Einblicke in die Täler der Ammergauer Alpen während wir, von steilen Felswänden umgeben nicht müde werden, höher und höher aufsteigend, einen Fuß vor den anderen zu setzen. Erstaunlich dass Banu dies immer noch so freudig mitmacht, wenn ich auch ab und an schon mal etwas schieben muss um ihr die teils großen Stufen hinauf zu helfen. Aus weiter Entfernung dringt ein röhrender Hirsch zu uns – ein deutliches Zeichen dass die kalte Jahreszeit bevor steht.


Die letzten besonders steilen Anstiege sind dann doch recht anstrengend, während wir immer darauf achten müssen keine Überraschungen mit Wildtieren oder fremden Vierbeinern zu erleben. Schiriki ist stellenweise etwas übereifrig wenn es darum geht seiner Damenbegleitung zu imponieren. Zwischen den niedrig gewachsenen Bergkiefern schlängelt sich der Weg jetzt noch steiler hinauf während wir auf dem letzten Teilstück immer wieder den Blick auf die umliegenden Berge richten - und etwas Luft holen müssen. Schnell haben wir aber jegliche Mühen vergessen als wir schließlich am Gipfelkreuz, auf über neunzehnhundert Meter, angekommen sind Jetzt erst mal das mitgebrachte Wasser herausholen und in den Napf füllen, die Vierbeiner sind durstig. Es gibt hier weder fließendes noch stehendes Wasser und so ist das mitgebrachte Nass umso wichtiger. Zu unserer Überraschung bekommen wir eine zusätzliche Füllung von Wanderern die es nicht benötigen, denn der Durst ist groß bei den Wölfchen.


 

Und so sitzen wir hier oben auf der Bergspitze, genießen die Mittagspause und dabei auch den Blick ringsum.

 


DSC 6883Drei Wölfchen auf dem Gipfel – und Frau Spitzohren fotografiert. Ein recht kleines Fleckchen haben wir uns für die Mittagspause ausgesucht und müssen deshalb aufpassen dass sich nicht einer der Vierbeiner in Gefahr bringt. Schatten Fehlanzeige und die Sonne brennt heiß von oben was uns die Entscheidung aufzwingt nicht allzu lange zu verweilen. So machen wir uns nach Speis und Trank wieder auf den Rückweg um einen etwas kühleren Platz im Wald unter uns zu suchen. Dort legen wir uns dann ins noch nasse Gras und genießen die Momente völliger Entspannung während die Fellnasen die Augen schließen und ein Schläfchen machen. Banu hat den Weg bis hier her ganz großartig mitgemacht und selbst der steile Abstieg mit ein paar Sprüngen haben ihr nicht geschadet. Natürlich muss ihr auch auf dem Abstieg ab und an etwas Hilfestellung gegeben werden, die alten Gelenke sollen ja nicht überanstrengt werden, aber sie macht ihre Sache immer noch sehr gut – braves Mädchen!


Zurück im Tal, am Parkplatz angekommen stürzt sich Banu dann direkt in die Fluten des dortigen Tümpels – ein sehr seltenes Ereignis, halten meine beiden doch eher wenig vom Schwimmen. Aber ihr ist es sicherlich doch recht warm geworden und so genießt sie die wenigen Augenblicke die ihr in dem kleinen Weiher der Erholung dienen. Danach legt sie sich ins hohe Gras und ist eine Zeit lang meinen Blicken entschwunden. Als unweigerlich das Ende unserer Wanderung näher rückt sammle ich Aiyana und Banu ein und verfrachte sie in die Box im Auto. Das war es also für dieses mal, aber der Abschied ist sicherlich nicht für lange. Kaum befinden wir uns auf der langen Heimfahrt ist von den beiden nichts mehr zu hören, sie sind ins Land der Träume gegangen und werden sich wohl auch an die vergangenen Stunden zurück erinnern.

In der Bildergalerie gibt es noch mehr zu sehen.


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