Am 28. Juli 2011 war es so weit. Die erste Schifffahrt für Banu stand auf dem Urlaubsplan. Zuhause schienen sich die beiden Damen noch zu langweilen. Sie hatten keine Ahnung was ihnen noch bevorstand. Also ab mit dem Auto in die Stadt zur Anlegestelle. Schnell die Tickets gekauft, Hunde fahren kostenlos mit, und auf zum Liegeplatz der "Stuttgart".

Schon am Liegeplatz war Banu sehr aufgeregt. So viele Leute und ein ziemliches Durcheinander. Aber da unsere Shila alles wie gewohnt ruhig und gelassen nahm war auch für Banu das Einsteigen ein eher kleineres Problem. Dennoch verkroch sie sich recht schnell unter eine Bank und ward von da an kaum noch gesehen. An Bord unterhielten wir uns mit einem der Angestellten. Ein Suchhundeführer, der uns den Tipp mitgab unsere Schuhe mit Lachspaste (oder bei belieben auch Leberwurst) einzureiben. Dann folgt der Hund dem Herrchen (dem Schuh) auf Schritt und Tritt). Man lernt, mit Hund, doch immer wieder interessante Leute kennen.

Beim ersten Halt in Langenargen, wir saßen direkt neben dem Einstieg, gings mal kurz hoch her. Als die Gangway aufs Schiff "krachte" gab es einen recht lauten Knall. Sofort versuchte Banu reisaus zu nehmen. Da angeleint war dieser Versuch jedoch nicht von Erfolg gekrönt. Es dauerte dann ein paar Minuten bis sie sich wieder beruhigt hatte. Beim zweiten Halt in Kressbronn wars dann schon gar nicht mehr so schlimm. Auch wir stiegen hier erst mal aus und machten eine Pause inklusive einer Gassirunde.

Der Rückweg gestaltete sich etwas unruhiger da Banu schon wusste um was es ging. Nach Ankunft des Schiffes versuchte sie schon auf dem Steg davon zu kommen. Aber auch hier zeigte Shila durch ihre unbeirrbare Art dass das ganze halb so schlimm sein kann. Und so folgte ihr Banu mit etwas Zögern an Bord.

Nach einem weiteren Zwischenstop erreichten wir wieder Friedrichshafen wo uns zum Abschluss des Tages ein aufziehendes Gewitter begrüßte. Als wir schließlich zuhause ankamen konnten wir Banu die Erleichterung anmerken, nach dem Motto Hunde gehören ins, nicht aufs Wasser".

Wiedereinmal mussten wir feststellen dass Banus beste Lehrmeisterin unsere Shila ist.

Mast- und Schotbruch und immer ne Handbreit Wasser unterm Kiel. Alle Fotos gibts hier.

Na das war ein Tag!

Da heute so schönes Wetter war entschloss ich mich meine Menschen und auch Shila mitzunehmen und mit Ihnen an den Bodensee zu gehen. Wir sind dann zwar wieder mit dem Auto gefahren, und ich war schon klatsch nass bis ich am See ankam, aber ich freute mich dann schon darauf meine Pfoten ins Wasser zu tauchen.

Am See angekommen watete ich also gleich ins Wasser. Na das gab wieder ein gerenne. Herrchen schmeißt immer so ein Ding rein, Shila rennt hinterher und ich kann mich dann irgendwie nicht mehr bremsen. Ich muss dann einfach mit ihr rennen. Versteht sich von selbst dass ich bei erreichen des Bauches selbstständig mit dem laufen aufhöre. Sonst muss ich ja wieder schwimmen. Aber dann plötzlich wurde es aufregend. Es kam Besuch. Zwei von meiner Art und dann noch ... ihr werdet es nicht glauben. Da müsst ihr hier schon selber schauen.

Ich hatte jedenfalls einen aufregenden Tag und habe jetzt wieder ordentlich was zum träumen.

Wuff

Wuff,

Herrchen wollte spielen.

2 Eimer stellt er auf und schickt mich weg. Ich soll mich ganz woanders hinsetzen. Als er sich umdreht und davon läuft hole ich mir erst mal einen von den Eimern. Aber das scheint ihm wohl nicht so ganz zu passen. Er versucht mir den Eimer wieder wegzunehmen. Dass das reiner Blödsinn ist scheint er sich aber nicht gemerkt zu  haben. Ich bin doch viel schneller wie er. Aber da er wohl etwas anderes vorhat gebe ich halt nach und lasse den Eimer liegen. Und wieder zurück auf den alten Platz damit. Ich muss mich wieder hinsetzen. Und dann zeigt er mir ein Leckerchen. Nur darf ich es nicht haben sondern muss wieder sitzen bleiben. Er nimmt das Leckerchen und packt es in einen der Eimer. Dann zeigt er drauf und meint:"Hols". Dabei zeigt er die ganze Zeit auf den Eimer. Als ob ich nicht wüsste wo das Stückchen ist. Ich also los und dem Eimer geholt. Aber scheinbar war das auch wieder nicht das was er wollte. Er also wieder mir hinterher. So langsam verstehe ich das Spiel:

  1. Herrchen stellt was auf den Boden
  2. Ich hole das abgestellte
  3. Herrchen rennt hinter mir her
  4. Ich lass das Ding fallen
  5. Herrchen stellt es wieder hin
  6. Ich hols wieder
  7. ...
  8. ...
  9. ...

Auch wenn ich das ganze nicht wirklich verstehe macht es doch tierisch Spaß. Aber so ein Rennspiel hätte er doch viel einfacher haben können.

Wuff

Es geschah am 16. Juni 2011. Herrchen und Frauchen hatten versprochen dass wir an den See gehen. Ich dachte auf ein gemütliches Eis oder ein Radler. Aber nein, zum Baden. Und was soll ich sagen. Kaum ausgestiegen, liefen die beiden ins Wasser. Warm wars ja, aber die liefen weiter als ich stehen konnte. Da ich auf keinen Fall allein bleiben durfte, musste ich natürlich hinterher. Also immer weiter rein. Das Wasser stieg und stieg, es ging mir schon über die Knie. Aber die hörten nicht auf, immer weiter und weiter. Wahrscheinlich war ich schon Kilometer vom Ufer entfernt, aber sie gaben nicht nach. Und jetzt erreichte der See schon meinen Bauch und er stieg noch höher. Und dann merkte ich, wie ich den Boden unter den Füßen verlor und plötzlich schwamm ich. Wie ein Weltmeister konnte ich schon schwimmen. Ich plantschte mit den Vorderfüßen wie verrückt und konnte mich tatsächlich über Wasser halten. Ich schnaufte ganz fest, damit es sich nach viel Arbeit anhörte. Zum Glück konnte ich mit den Hinterbeinen den Boden noch erreichen, somit war´s nicht ganz so schlimm. Aber vorne schwamm ich fast so graziös wie ein Schwan. Damit sich jeder das vorstellen kann habe ich ein Bild zur Verdeutlichung beigefügt.

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