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18. Oktober 2017
0001Dieses Spiel von warmen Farben bietet sich uns als wir uns morgens auf den Weg zur Salmaser Höhe aufmachen. Es verspricht einer der letzten richtig warmen Herbsttage zu werden, demnächst gehen die Temperaturen nach unten und das Wetter soll instabiler werden. Also tanken wir heute noch mal einen ordentlichen Batzen Sonne und genießen unsere Freiheit.


0006Banu versucht die Tour heute etwas langsamer anzugehen, muss dabei aber vor allem Aiyana immer wieder ausbremsen. Ich hingegen lasse mich gerne von der jungen Dame den Hang hinauf ziehen.


0008Ab hier geht es nur noch über eine tiefe Rinne im Boden sehr steil bergauf. Die drei Fellnasen machen aber erst mal einen kleine Ausflug ins Gelände - wahrscheinlich hat Aiyana mal wieder irgend etwas "gehört". Zum Glück sind sie immer wieder schnell zurück und ich muss mich nicht auf die Suche machen.


0015Schließlich haben wir nach dem schweißtreibenden Aufstieg die Salmaser Höhe erreicht und gönnen uns eine kleine Verschnaufpause. Abeni und ihre Schwester nutzen den Zwischenstopp um sich gegenseitig zu ärgern und Frau Mama legt sich erst mal Schlafen. Da es auf diesen Höhenzügen nur wenig Wasser gibt muss alles mitgebracht werden und ich bin froh einen Teil davon hier oben los zu werden.


Von hier aus ist das gesamte Tal, vom der Sommerrodelbahn am Hündle bis nach Immenstadt zu überblicken.


0016Aiyana kommt von einer kurzen Entdeckungsrunde um die Anhöhe zurück. Bis jetzt haben wir noch keine Menschenseele getroffen und wir sind alle vollkommen entspannt. Die Radspuren im Boden verraten aber dass auch hier mit unvermutet auftauchenden Bikern zu rechnen ist. Das trübt etwas die Laune ist aber wohl nicht mehr zu vermeiden.


0019So, jetzt geht es aber weiter in Richtung Thaler Höhe die wir aber erst mal rechts liegen lassen wollen um direkt zum Seeblick oberhalb Immenstadts zu gelangen. Den Schildern nach immer entlang des Bergkamms marschieren wir von Hügel zu Hügel weiter.


Ein Ausblick gen Norden kurz vor dem Gemskopf. Aiyana entdeckt auf dem nächsten Hügel zwei WanderPreviewer und will hier gleich mal nach unten absteigen, wir aber müssen oben weiter gehen und so bricht sie ihr Vorhaben kurzfristig wieder ab.


0020Unser Weg führt uns immer wieder durch leuchtende Waldinseln deren Boden mit gefallenem Laub bedeckt sind. Abeni untersucht dabei jede noch so geringfügig auffällige Stelle sehr genau. Sie benötigt immer am meisten Zeit um die Gerüche einzuschätzen und zwingt die anderen das Tempo zu reduzieren.


0023Vorbei an meinem neuen Traumhaus, alleine die Optik lässt einem das Herz höher schlagen, wollen wir zum nächsten Höhepunkt unserer Runde gelangen als es plötzlich unerwartet hektisch wird. Aus einer Bodenwelle tauchen zwei Radler auf und ich habe alle Mühe die vorherige Ruhe wieder herzustellen.


Der Seeblick gibt die Sicht auf den großen und den kleinen Alpsee frei. Mit mehr Zeit wäre das nächste Ziel Immenstadt.


0029Nach einer ausgedehnten Mahlzeit entdeckt diesmal Abeni die sich nähernden Wanderer, mein Zeichen zum Aufbruch. Wir umgehen die kleine Gruppe und ziehen weiter um jetzt über die Thaler Höhe unseren Abstiegspunkt zu erreichen.


0030Am letzten Punkt vor dem Weg nach unten legen wir dann nochmals eine Verschnaufpause ein. Aiyana liegt etwas Abseits und zeigt wie beeindruckend sie sich in Szene setzen kann, wenn sie denn will. Vor dem herbstlichen Hintergrund wirkt das sehr elegant.


0036Und dann geht es wieder ins Tal. Als wir hier das letzte Mal im Winter entlang kamen sanken wir bis zu den Knien im Schnee ein und jetzt sind wir auf der Suche nach einem letzten Rest Wasser in einer der Tränken. Aber es ist alles trocken und so müssen die Vierbeiner noch ein Weilchen warten bevor sie ihren Durst stillen können.


0042Banu sucht derweil immer wieder nach Schattenplätzen ums sich etwas auszuruhen und wir lassen uns genügend Zeit um sie mit ihrem doch schon recht dicken Fell nicht zu überfordern. Sie wird es sicherlich genießen wenn die kalte Jahreszeit kommt und ihr Haarkleid wieder seinen eigentlichen Zweck erfüllen darf.

Eine knappe Stunde später gelangen wir dann wieder am Parkplatz an und machen uns auf den Heimweg.

Wer sich für die weiteren Bilder auch interessiert kann hier nachschauen.


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16. Oktober 2017
0001Unsere drei Damen vom See sind Langschläfer. Morgens gehen sie zwar recht früh kurz in den Garten, im Anschluss wird jedoch immer weiter geruht. Vor 9 Uhr ist mit den Schnarchnasen nicht viel anzufangen. Das zieht ein paar Anlaufschwierigkeiten nach sich da im Herbst die Sonne bekanntlich später auf geht und sich früher aus dem Staub macht. Die Tage sind kürzer und so müssen wir auch dieses mal recht früh aus dem Haus um nicht in der Dämmerung unseren Weg von irgend einem Berg zu suchen. So auch dieses mal. Die Abfahrt verzögert sich etwas aber schließlich befinden wir uns doch auf dem Parkplatz der ofterschwanger Bergbahn und begrüßen die Sonne die über den östlich gelegenen Bergrücken empor steigt.


0007Mit Tagesbeginn machen wir uns, durch beeindruckend herbstlich leuchtende Baumreihen, auf den Weg zum Rangiswanger Horn. Da wir dabei noch weitere Spitzen erwandern müssen dürfte es ein ziemliches auf und ab geben aber wir freuen uns auf einen ruhigen Tag an dem, da Werktag und keine Ferien, wenig Zweibeiner unterwegs sein werden. Auf unserem ersten Teilstück führen wir noch eine angeregte Unterhaltung mit einem der Bergbauern der uns sein Leid über die allgegenwärtigen Radfahrer klagt und tatsächlich, im gesamten Wald und auf allen Bergwiesen sind deutlich die typischen Spuren der Mountainbiker zu finden. Immer häufiger sehen wir große Matschlöcher am Boden da nach intensiven Befahren der Flächen die Erosion zunimmt und tote Oberflächen hinterlässt. Ich hoffe im Moment dass mir nicht plötzlich einer diese "zu-Tal-raser" entgegen kommt.


0020Wir haben es dann aber doch ohne weitere Begegnungen geschafft und genießen von hier oben einen weit reichenden Blick ins Umland. Im Herbst ist die Luft klarer und so erkennen wir noch die entferntesten Winkel am Horizont. Wir nehmen uns ausreichend Zeit für eine ausgedehntes Mittagsmahl und ich kann das Gewicht der mitgeschleppten Wasserration für die Feuchtnasen etwas verringern.


0018Begegnungen mit Fremden laufen immer nach dem gleichen Schema ab. Aiyana ist die erste die schon um Ecken herum näher kommende Geräusche analysiert und mit deutlicher Körperhaltung ihre Skepsis zu erkennen gibt. Abeni greift ihre Reaktion auf und verfällt in leichte Panik:"Fremde - weg hier". Sie gibt für das nun folgenden Ritual das Startsignal. Beide weichen in großen Bogen aus, was das Bild der Wanderer "Hey, Wölfe" noch verstärkt und mir immer ein paar beruhigende Worte entlockt. Sind die Fremden entschwunden kommen auch meine Begleiter wieder zum Vorschein.


0030Auf dem Abstieg habe ich dann noch die Möglichkeit die Wölfchen zwischen leuchtenden Ahornbäumchen zu knipsen. Abeni grinst mir, wohl wissentlich dass ich hier mehr Licht brauche, frech in die Linse. Und so erkenne ich in dem unruhigen Hintergrund bald nur noch die hellen Stellen im Fell der "Wilden Drei". Den Genuss die fast unsichtbaren, durch das Blättermeer schleichenden Fellnasen bei ihrem Spiel zu beobachten kann das aber nicht schmälern und so lege ich die Kamera weg, lasse meinen Gedanken freien Lauf. Ich stelle mir vor wie überwältigend unsere Shila in dieser Umgebung wohl gewirkt hätte.


0031Na Banu, gehen wir weiter? Wir haben noch ein kleines Stückchen Weg vor uns und spazieren gemächlich das leicht abfallende Gelände immer weiter in Richtung des Ausgangspunktes unseres Tagesausfluges. Im Licht der tiefer stehenden Sonne wirken ihre jetzt bräunlich leuchtenden Augen wie passend gemalt zum Hintergrund.

Der Herbst ist zum Wandern die schönste Zeit, nicht nur wegen der geringen Anzahl an Zweibeinern und Zweiradlern. Und wer noch mehr Bilder des Tages sehen wir klickt hier drauf.


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Diesen warmen Herbstnachmittag verbringen wir in der Nähe von Schloss Achberg an der Argen. Das Wetter lädt jedoch nicht nur uns zum Wandern ein sondern lockt auch die immer zahlreicher werdenden Outdoor-Sportler auf zwei Rädern ins Unterholz. So manche Schrecksekunde müssen wir erleben wenn urplötzlich, mittem im Wald, eines dieser batteriebetriebenen Vehikel aus einer Böschung prescht und uns zu einem waghalsigen Sprung vom Weg nötigt. Selbst in noch so unzugänglichen Ecken finden wir nur selten Ruhe - das nächste mal also wieder ab in die Berge.


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