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16. Juli 2017Nach ein paar Wochen zieht es uns heute wieder in die Natur. Mama Banu darf Frauchen Zuhause Gesellschaft leisten und ich bin mit Aiyana und Abeni auf dem Weg zur ...
... Rotspitze. Den ersten Teil der Strecke, vorbei an Kuhherden, sich stetig am Berg entlang schlängelnde Serpentinen empor, erreichen wir ein höher gelegenes Plateau und beurteilen erst mal unsere Lage. Während ich noch über den beeindruckenden Aufstieg zum Grat nachdenke ...
... kümmern sich die Brummschwestern um die Passanten. Eine Mischung aus Flucht und Vertreibung, wobei zuerst geflüchtet und sobald ein Wanderer vorbei ist, dieser zusätzlich vertrieben wird. Allzu ängstliche Zeitgenossen werden vor den "Bestien" natürlich beschützt.
Ein beeindruckender Blick in das Halbrund der Berggipfel. Wir werden bis hinauf auf den Grat wandern um über die Rotspitze hinweg ins nachfolgende Tal zu gelangen.
Das wäre meine Traumhütte. Abgeschieden auf einem Hügel zwischen zwei, vom Felssturz bedrohten, Tälern. Hier kommt keiner hin der nicht hingehört.
Wir sind aber auf dem Weg nach oben. Aiyana geht immer mal ein kleines Stück voraus und blickt auf uns mit einem "hey-ihr-lahmen-enten"-Blick herab. Abeni bleibt lieber in meiner Nähe und wird jedes mal unruhig wenn ihre Schwester hinter ein paar Büschen verschwunden ist. Je flotter wir zwei jedoch gehen desto schneller läuft uns Aiyana davon, also "Eile mit Weile".
Nur noch ein kleines Stück bis zum Gipfel und die Fellnasen machen es spannend. Immer wieder schlagen sie sich in die nicht vorhandenen Büsche. Sie laufen auf der recht steilen Wiese bis zur nächsten "Steinschlag-Bahn" und beobachten die bergab kullernden Brocken. Mir wird dabei ganz anders und es ist Zeit die zwei an die Leine zu nehmen.
Am höchsten Punkt, den wir nur mit etwas Mühe und viel Nervenkitzel über zwei Klettersteig Passagen erreichen, angelangt staunen die Wölfchen nicht schlecht über die tolle Aussicht. Es geht hier ganz schön nach unten. Wir wählen ein Fleckchen unterhalb des Gipfelkreuzes für unsere Mittagspause, viele Alternativen gibt es auch nicht, und hoffen auf ein bisschen Ruhe. Aber leider führt der Abstieg hier vorbei ...
... und immer wieder müssen die beiden sich vor den recht zahlreichen Zweibeinern "in Sicherheit" bringen. Sie laufen dann immer bis zur nächst gelegenen Abbruchkante im Gelände und mir bleibt so manches mal das Herz stehen.
Aiyanas Blick durchpflügt die Landschaft immer auf der Suche nach "Dingen von Interesse". Seien es "rollende Steine", bimmelnde Kuhglocken, pfeifende Murmeltiere oder sich zu Tal stürzende Mountainbiker. Als echter Wildfang ist sie immer auf der Suche nach Aktion.
Zwischendurch habe ich dann auch noch etwas Zeit mir einen Blick auf die umliegenden Berge zu gönnen. Ich kann sogar die ankommende Seilbahn an der Bergstation des Nebelhorns ausmachen. Von hier aus geht es jetzt wieder bergab und wir freuen uns auf das kühlere Tal mit dem klaren, kalten Bergbach der dort verläuft.
Angekommen gibt es deshalb auch kein Halten mehr und die Vierbeiner kühlen sich ihre Pfoten im eisigen Wasser. Der Weg verläuft nun etwas eintönig bis wir schließlich wieder den Wanderparkplatz an der Hintersteiner Säge erreichen. In der Nähe befindet sich ein mit Ahorn Bäumen bewachsenes Hochtal. Das wollen wir dann im Herbst besuchen.
Weitere Bilder lassen sich in der Bilder Galerie finden.